Werkbeschreibung von
Manuela Ammer
In Handphone Table sind Besucher eingeladen, Klänge mittels ihrer Armknochen wahrzunehmen. Laurie Anderson verkabelte einen gewöhnlichen Tisch so, dass, werden die Ellen bogen in die Vertiefungen auf der Tischfläche platziert und die Ohren mit den Händen bedeckt, man den Ton körperlich hören kann. Technisch funktioniert dies so, dass Tonbandklänge verstärkt und in Impulse umgewandelt zu vier Schrauben geleitet werden, die in die Mulden in der Tischfläche eingebettet sind. Die Vertiefungen fungieren somit als eine Art Lautsprecher. Die Knochen in unserem Körper wiederum verfügen über eine poröse Struktur, die sie als Tonleiter geeignet machen. Mit Handphone Table realisierte Anderson eine intime Version ihrer Idee von raumbezogener Musik, die nicht nur gehört, sondern auch gefühlt werden soll. Inspiriert ist die Arbeit durch die Erfahrung der Künstlerin, ihren Kopf beim Benutzen einer elektrischen Schreibmaschine auf ihre Hände zu stützen.
siehe auch