Filmtanz, Tanzfilm und getanzter Film

2.2 Die weitere Entwicklung des Tanzfilms

Die Zeit nach 1945 zeichnet sich besonders durch die Verfilmung zahlreicher Broadway-Musicals aus, deren innovative Choreografien zum Teil bis in das Musikvideo fortwirken (z. B. West Side Story, US 1961, R: Robert Wise und Jerome Robbins). Ab Ende der 1970er Jahre erlebte der Tanzfilm neue Impulse mit Filmen wie Saturday Night Fever (US 1977), Flashdance (US 1983, R: Adrian Lyne) oder Dirty Dancing (US 1987, R: Emile Ardolino). Musikalisch sind diese Filme jeweils geprägt durch einen charakteristischen Soundtrack, auf den die Choreografien stilistisch bezogen sind. Tanz taucht in jüngerer Zeit besonders in Filmen mit dokumentarischem Charakter auf (Rhythm Is It!, DE 2004, R: Thomas Grube und Enrique Sánchez Lansch) oder aber in fiktionalen Filmen, in denen er zum Motor für sozialen Aufstieg wird (Take the Lead, US 2006, R: Liz Friedlander); gelegentlich vermischen sich auch beide Elemente (Rize, US 2005, David LaChapelle).

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